" Fachkompetenz Schuh – die Branche im Dialog " 7. und 8. November 2018

Das diesjährige ISC-Branchenforum „Fachkompetenz Schuh – die Branche im Dialog“ stand unter dem Motto „Nachhaltigkeit – Verantwortungsvoll in die Zukunft“ und fand am 7. und 8. November in Pirmasens statt. „Was bislang Kür war, ist jetzt Pflicht. Nachhaltigkeit ist ein Thema, das uns alle angeht. Es muss in den Köpfen der Menschen verankert werden. Über unsere Branche hinaus. Hier müssten mindestens doppelt so viele Teilnehmer sitzen. Aber Sie gehen mit gutem Beispiel voran“, appellierte der PFI-Vorsitzende Michael Tackenberg an die 55 Teilnehmer des Branchenforums, das in Kooperation mit dem Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie (HDS/L) veranstaltet wird.

Das diesjährige ISC-Branchenforum „Fachkompetenz Schuh – die Branche im Dialog“ stand unter dem Motto „Nachhaltigkeit – Verantwortungsvoll in die Zukunft“ und fand am 7. und 8. November in Pirmasens statt. „Was bislang Kür war, ist jetzt Pflicht. Nachhaltigkeit ist ein Thema, das uns alle angeht. Es muss in den Köpfen der Menschen verankert werden. Über unsere Branche hinaus. Hier müssten mindestens doppelt so viele Teilnehmer sitzen. Aber Sie gehen mit gutem Beispiel voran“, appellierte der PFI-Vorsitzende Michael Tackenberg an die 55 Teilnehmer des Branchenforums, das in Kooperation mit dem Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie (HDS/L) veranstaltet wird.

Chance und Herausforderung. Anspruch und Wirklichkeit. Das facettenreiche Thema Nachhaltigkeit erfordert eine gleichzeitige Berücksichtigung von ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Aspekten.

 

Den Anfang machte am Vorabend des ISC-Forums Oberkirchenrätin Dr. Ruth Gütter. Unter der Überschrift „Geliehen ist der Stern, auf dem wir leben. Die Agenda 2030 als Herausforderung für die Kirchen“ ging Gütter aus evangelisch-christlicher Perspektive auf die Herausforderungen ein, denen sich Gesellschaft, Politik und Wirtschaft nach dem Aktionsplan „Agenda 2030“ der Vereinten Nationen stellen sollten. Nicht nur mit Blick auf den Klimawandel warnte die Kirchenvertreterin: „Das Überleben der Menschheit und auch der Fortbestand der Natur, wie wir sie heute kennen, sind in Gefahr, wenn wir so weiter machen.“

 

Aber wie lassen sich wirtschaftliches Wachstum und Nachhaltigkeit vereinbaren? Diese Frage versuchten hochkarätige Referenten, darunter Dr. Christoph Brüssel, Vorstand des Senats der Wirtschaft Deutschland, und Dr. Walter Döring, stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister a.D. des Landes Baden-Württemberg, zu beantworten. Anhand von Best-Practice-Beispielen so genannter „Hidden Champions“ zeigten die Experten auf, wie erfolgreiche Unternehmen die Themen Nachhaltigkeit, Umwelt und CSR in ihre Geschäftstätigkeit integrieren. CSR dürfe dabei nicht als Zwang verstanden werden, sondern als Chance und Ziel für jeden Einzelnen.

 

 

 

Nachhaltigkeit – Modethema oder Megatrend? Dieser Frage ging Thomas Rasch vom Modeverband German Fashion nach. Aus negativen Ereignissen, vor allem aber aus den positiven Entwicklungen und Beschlüssen in der Textilindustrie lassen sich viele Aspekte für die Schuh- und Lederbranche ableiten. Leider sei das Thema Nachhaltigkeit beim Verbraucher noch nicht so verinnerlicht, dass für entsprechende Produkte auch mehr Geld ausgegeben werde.

 

Dabei könne schon zu 80% beim Design darüber entschieden werden, wie nachhaltig ein Schuh sein wird, ist Sarah Obser vom PFI Hongkong überzeugt. Innovative Materialien, Recycling und mehr Transparenz in den globalen Lieferketten sind für Obser die Kriterien der Zukunft.

 

 

 

Für eine bessere und effizientere Zusammenarbeit mit den Herstellern plädierte Prof. Dr. Carsten Kortum von der Dualen Hochschule Heilbronn. Er berichtete über die Typisierung von Schuhproduzenten in China und forderte weniger Bürokratie und mehr, vor allem persönliche Kommunikation mit den Herstellern.

 

Dass sich aus vermeintlichen Fehlern auch Chancen eröffnen und manchmal sogar innovative Produkte entstehen können, zeigte CSR-Experte Arved Lüth an zahlreichen Beispielen auf. „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch“, so sein Credo.

 

 

 

Das Forum endete mit einem spannenden Beitrag aus der Praxis: Jörg Ertl vom Kinderschuhhersteller Ricosta erläuterte, wie man Nachhaltigkeit erfolgreich in den Unternehmensalltag integriert und Hürden überwindet.

 


 

Dass zu den größten Herausforderungen unserer Zeit der Fachkräftemangel und die gestiegenen Anforderungen an die Mitarbeiter eines Unternehmens gehören, darüber ist sich die Branche einig. Grund genug, dieser brisanten Thematik das nächste ISC-Forum zu widmen. Am 24. und 25. September 2019 trifft sich die Branche wieder in Pirmasens zum Branchenforum „Fachkompetenz Schuh – Die Branche im Dialog. Das Motto lautet: „HUMAN CHALLENGE – HERAUSFORDERUNGEN AN DIE MITARBEITER DER ZUKUNFT“.

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