Das PSA Symposium ist ein Gemeinschaftsprojekt. Es wurde in Kooperation von ISC, PFI und HDS/L realisiert. Perfekt abgestimmt auf das Motto „Prüfen – Testen – Zertifizieren“ war es den Organisatoren rund um ISC Abteilungsleiter Steffen Eichhorn gelungen, namhafte Experten und Expertinnen zu gewinnen, die die Branche über die aktuellen Anforderungen und Änderungen im Bereich Persönliche Schutzausrüstung (PSA) informierten. PFI und ISC Institutsleiterin Dr. Kerstin Schulte hebt die Bedeutung der Veranstaltung hervor: „Man kann das PSA Symposium durchaus als einzigartig bezeichnen. Denn nur hier bieten wir Ihnen die einmalige Möglichkeit, sich quasi aus erster und sehr kompetenter Hand auf den neuesten Stand in puncto Normung, Prüfung und Zertifizierung zu bringen.“ Welchen Stellenwert das Event für die Schuhbranche hat, machte auch Thorben Schütz vom Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie, HDS/L, in seinem Grußwort deutlich: „Die große Nachfrage zeigt, dass die Hersteller sehr hohen Informationsbedarf haben. Tatsächlich ist jeder siebte produzierte Schuh in Deutschland ein Sicherheitsschuh.“
Normen, prüfen, zertifizieren
Was ist neu? Mit welchen Änderungen und Begrifflichkeiten müssen sich die Player der Sicherheits- und Berufsschuhbranche heute und in Zukunft beschäftigen? Zu diesen und vielen weiteren Fragestellungen lieferte das PSA Symposium valide Informationen. Ellen Wassmann, Normungsfachfrau beim Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie, HDS/L, brachte die Branche in ihrem kompetenten Vortrag auf den neuesten Stand. Sie informierte über aktuelle Änderungen, sowohl was Normen, hier insbesondere die wichtigen Änderungen bei EN ISO 20345 und EN ISO 20347, als auch was Veränderungen bei den Begrifflichkeiten angeht.
Welche speziellen Anforderungen an Sicherheits- und Berufsschuhe aus Sicht der Prüfungen gestellt werden, erläuterte Liselotte Vijselaar, Referentin Normung und Abteilungsleiterin des physikalischen Labors im PFI. In ihrem ersten Vortrag ging die Fachfrau auf besondere Anforderungen bei Rutschhemmung, Zehenkappenschutz, Abriebprüfungen der Sohlen und weitere technische Anforderungen ein. Der zweite Teil lieferte wertvolle Informationen bezüglich der Unterscheidungskriterien von Antistatik und ESD (electro static discharge).
Was Berufs- und Sicherheitsschuhe aus Sicht der Zertifizierung leisten müssen, brachte Dr. Markus Scherer den Teilnehmer/innen nahe. Der PFI Zertifizierungs-Experte ist Mitglied im EK 8 und Vorsitzender des EK 8.7 Er informierte die Branche u.a. über die Gültigkeit laufender Zertifikate, Re- und Neuzertifizierungen sowie die Kennzeichnung von Schuhen. Dabei ging er detailliert auf den für die Sicherheitsschuhhersteller wichtigen Aspekt der orthopädischen Zurichtung ein.
Das PSA Symposium stieß bei allen Teilnehmer/innen auf äußerst positive Resonzanz. Jörg van Elten, von Elten Sicherheitsschuhe, sagt stellvertretend für seine Kolleg/innen: „Das PSA Symposium ist eine sinnvolle und sehr informative Veranstaltung für die Branche. Wir erhalten hier das perfekte Update über das, was in mehreren Jahren Normungsarbeit verabschiedet wurde. Auf den Punkt!“
Eine Fragerunde mit offener Diskussion rundete das PSA Symposium am Nachmittag ab. Organisator Steffen Eichhorn bedankte sich bei allen Teilnehmer/innen und den Referent/innen von PFI und HDS/L sowie bei seinem Team für die hervorragende Vorbereitung. „Dass das Symposium so perfekt läuft, ist dem Zusammenspiel aller Faktoren und der ausgezeichneten Teamarbeit zu verdanken. Ich bin wirklich begeistert, wie gut und zahlreich die Veranstaltung angenommen wurde. Es zeigt, wieviel Gesprächs- und Informationsbedarf die Branche hat. Wir im ISC werden Sie auch weiterhin dabei unterstützen, Ihr Know-how und das Wissen Ihrer Mitarbeiter/innen zu erweitern.“ Das PSA Symposium stellt den Startschuss für die kommenden, die anspruchsvolle Thematik vertiefenden Seminare „ISC PSA Fachwissen“ dar. Die zweitägigen Seminare beginnen im November 2022. Anmeldungen sind ab sofort hier möglich.